Gelebte Reserve international, März 2023

21. März 2023
 GELEBTE RESERVE INTERNATIONAL
(English version below)

Bericht Bergen-Lohheide März 2023

„Ich melde mich in der Bruderschaft der Jäger“, hallt es laut durch die Nacht. Hindernisbahn, Bergen-Lohheide. Vier neue Kameraden bekommen ihre grünen Litzen und ihr Barettabzeichen vom S3 des Unterstützungsbataillons Einsatz 1, ein infanteristischer Verband stationiert in Oldenburg bei der 1. Panzerdivision.

Aufgestellt im Jahr 2018, hat das Bataillon mittlerweile viele seiner Infanteristen in Modulen selbst zu Jägern ausgebildet. Das sind die groben Züge des sehr aktiven, nichtaktiven Bataillons. Dahinter verbirgt sich viel Arbeit und Herzblut. Doch selbst für diesen Verband war das Übungswochende 17.-19.3.23 in Bergen-Lohheide ein besonderes, denn britische und niederländische Kameraden der Reserve waren zu Gast.

Drei davon kamen von 3 Royal Anglian, ebenfalls ein Reservistenbattaillon der leichten Infanterie aus Ostengland. Hier kam der Kontakt durch alte Verbindungen eines Fähnrichs des Bataillons nach England zustande. 2022 besuchte sich die Führungsebene gegenseitig, 2023 jetzt die ersten Soldaten bei einer Übung: Ein Ausbildungs-Feldwebel (Colour Sergeant & Senior Permanent Staff Instructor) und zwei Unteroffiziere (Corporals). Natürlich wollen sich die britischen Kameraden keine Blöße geben und schicken ihre besten Leute. Sie schauen sich die Ausbildung an. Der Ausbildungszug Whiskey hat Fernmeldewesen, MG3 & 5, G36, Granatpistole, Lucie und mehr auf dem Programm. Teilweise üben die britischen Kameraden auch beim Jägerzug Alpha mit: Panzervernichtungstrupp und Panzerabwehr aus dem Hinterhalt. Zum Abschluss des Wochenendes zwei Stunden AGSHP. Dazwischen die Ehre nachts, bei Fackelschein, an einer Jägertaufe teilnehmen zu dürfen. Als ausgebildete Infanteristen bilden die britischen Kameraden Teil des Jäger-Spaliers unter sternklarem Nachthimmel. Kein Wunder, dass die Briten mit einem breiten Lächeln im Gesicht zurück auf die Insel fliegen. Geplanter nächster Schritt – ein deutscher Trupp auf dem „patrol weekend“ der Briten im Herbst.

Ebenfalls mit dabei am Wochenende, fünf Kameraden der Führungsebene vom 10 Natresbataljon (National Reserve Corps), das Teil der niederländischen 43. mechanisierten Brigade ist, die seit 2016 wiederum in die deutsche 1. Panzerdivision eingegliedert ist. Von der Division kam auch der Auftrag diese Partnerschaft ebenfalls voranzutreiben. Das 10 Natresbataljon ist vornehmlich mit Objektschutz betraut. Die beiden Kommandeure nutzen das Wochenende, um Schnittmengen auszuloten. Für Juni ist ein Gegenbesuch der Führungsebene in den Niederlanden geplant.

Es bleibt spannend und wird zunehmend international beim Unterstützungsbataillon Einsatz 1, ganz im Sinne des Prinzips „interoperability“, auch in der Reserve. Der Kommandeur des Unterstützungsbataillons Einsatz 1, Oberstleutnant Wolfermann, resümiert: „Es tut sich was bei uns, nicht erst seit der Zeitenwende. Die Zusammenarbeit mit den Briten und Niederländern ist in der Reserve einmalig. Wir freuen uns auf weitere internationale Übungsvorhaben und verlieren dabei trotzdem unseren Auftrag nicht aus den Augen“.


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RESERVE FORCES INTERNATONAL

Report Bergen-Lohheide March 2023

"Reporting for duty in the brotherhood of infantry soldiers, sir" it echoes loudly through the night near the obstacle course of the Bergen-Lohheide training area in northern Germany. Four new comrades in arms receive their infantry badges from the S3 of Unterstützungsbataillons Einsatz 1 (Ops Support Battalion of 1 PzDiv), an reserve infantry unit stationed in Oldenburg with the German 1st Armoured Division.

Established in 2018, the battalion has since its foundation trained many of its own infantrymen in a modular course designed for reservists. This is the very short story of the very active non-active battalion. Behind that single sentence lurks a lot of effort, sweat and tears. But even for this very busy battalion, the exercise weekend 17 – 19 March 2023 in Bergen-Lohheide was special, because British and Dutch brothers in arms had come.

Three of them from 3 Royal Anglian, also a light infantry reserve battalion, from the East of England. Here the contact came about through old connections of an ensign of Unterstützungsbataillon Einsatz 1 to England who made a call and got the ball rolling in 2021. In 2022 reciprocal command level visits were held and now, in 2023, the first soldiers of 3 Royal Anglian (a Colour Sergeant & Senior Permanent Staff Instructor and two Corporals) had come to Germany to train with their German brothers in arms. They observed and took part. The Whiskey training platoon of Unterstützungsbataillons Einsatz 1 had telecommunications, MG3 & 5, G36, grenade launcher, night sights and more on the agenda. With Alpha platoon, which comprises fully qualified infantrymen and women, it turned a bit more practical: Tank Destruction Squad and Ambush Tank Defence. And towards the end of the weekend, two hours in the combat simulator. In between, the honour of taking part in a traditional infantry ceremony, welcoming newly qualified infantry soldiers, by torchlight at night. As trained infantrymen, the soldiers of 3 Royal Anglian formed part of the guard of honour under a starry night sky. Little surprise, then, that the British brothers in arms flew back with big smiles on their faces. Next stop? Perhaps a German squad on the 3 Royal Anglian’s "patrol weekend" in the autumn.

Also visiting were five officers and NCOs of 10 Natresbataljon (Dutch National Reserve Corps), which is part of the Dutch 43rd Mechanised Brigade, which in turn was incorporated into the German 1st Armoured Division in 2016. The task to develop this relationship came from the Division. The 10 Natres Battalion is primarily entrusted with critical infrastructure defence. The two COs of 10 Natresbataljon and Unterstützungsbataillon Einsatz 1 used the weekend to look for synergies and possibilities. A return visit to the Netherlands is planned for June 2023.

So things remain exciting and are becoming increasingly international at Unterstützungsbataillon Einsatz 1, all very much in line with the principle of "interoperability". LtCol Wolfermann, CO of Unterstützungsbataillon Einsatz 1, sums it up like this: "Things are happening in our battalion, and not just since the Russian invasion has put a new emphasis on the Reserve. Our cooperation with the British and Dutch is unique in the German Reserve. We very much look forward to developing this further without losing sight of our mission".

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DAS WOCHENENDE IM JÄGERBRIEF

Das erste Ausbildungswochenende (DPA I) liegt gerade hinter uns. Die 1./- hat im Schwerpunkt den AVZ unter Führung von Hauptmann F. im Felde beübt. Der Whisky-Zug der 2./- führte das Modul I der Jägerausbildung durch, das gemeinsame Grundlagen und Abholpunkte für die kommenden Ausbildungen gelegt hat, während der Alpha-Zug Gefechtsausbildung durchgeführt hat.

Nach einer Annäherung in Waldkampf-Formation und einer Aufklärung des Objekts SCHIERENBLEKEN wurde dort die Schwerpunkt-Ausbildung „Panzervernichtung“ analog zur Führer-Ausbildung im Februar durchgeführt. Die Bataillonsführung des 10 Natresbat der NL-Streitkräfte verfolgte die Durchführung sehr interessiert. Drei britische Kameraden des 3rd Btn Royal Anglian Regiment waren ebenfalls in das Wochenende integriert.

In Anbetracht der aktuellen Situation muss niemanden extra verdeutlicht werden, welchen Wert eine derartige Ausbildung hat. Erstmals integriert war auch das MTT San (Oberstabsarzt Dr. R. / Oberstabsgefreiter K.), die bei beiden Zügen in stationsform lebensrettende Maßnahmen ausgebildet haben. Ein weiter, wichtiger Schritt in Richtung Kriegstüchtigkeit!

Im Rahmen der Jägertaufe auf der Hindernisbahn wurden Gefreiter B., Hauptgefreiter C., Oberstabsgefreiter O. und Fahnenjunker D. in die Bruderschaft der Jäger aufgenommen. Nach Aushändigung der grünen Litzen und des Barettabzeichens der Jägertruppe, absolvierten alle Probanden würdig den „Korridor“ und meldeten sich kernig bei ihrem Kompaniechef, Major G. Ein Halali aus dem Jagdhorn des Oberstabsarztes beendet die gesellige Runde im Anschluss.

MEDIENSPIEGEL DER ÜBUNG / MEDIA COVERAGE (IN GERMAN) OF THE JOINT EXERCISE


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Kurzvideo der Übung:

Bilder Übungs-Wochende:

5. Dezember 2025
Stefan Meyer und Fabian Saak sind Bundeswehr-Reservisten im Landkreis Diepholz. Warum sie das tun, erzählen sie im Gespräch mit der Mediengruppe Kreiszeitung. „Ich bin Reservist“, betont Stefan Meyer. Im zivilen Leben arbeitet er beim Landvolk Diepholz. Doch in seiner freigestellten Zeit dient der 43-jährige Sulinger der Bundesrepublik Deutschland als Bürger in Uniform – freiwillig und aus Überzeugung. Neben ihm sitzt Fabian Saak, ebenfalls Reservist und im normalen Leben verbeamteter Lehrer an einer Oberschule. Beide Männer sind Soldaten des Oldenburger Jägerbataillons, einem Teil der ersten Panzerdivision. Weiterlesen: Online I PDF
26. November 2025
Werte Kameradinnen und Kameraden, liebe Vereinsmitglieder, drei Jahre hat der Verein nun schon auf dem Buckel und er steht gut da: Knapp 120 Mitglieder, 9000 € in der Kasse und mittlerweile ein solides Prozedere für Förderanträge, eine kleine Arbeitsgruppe für Öffentlichkeitsarbeit sowie ganz viel Zuspruch und Anerkennung aus dem Bataillon und auch von außen. Danke dafür. Über Förderanträge hat der Verein einiges an Material für die Gemeinschaftsküche finanziert, Tarnnetze, die nicht über den Dienstweg zu bekommen waren, Paloxen und einige Kleinigkeiten mehr. In der Berichterstattung sind wir mittlerweile Opfer unseres eigenen Erfolges geworden und haben so viele Bewerber für das Bataillon generiert - und über die Bewerbungsseite auf der Vereins-Webseite im ersten Schritt abgewickelt - dass das Bataillon kaum noch hinterherkommt und wir in der Öffentlichkeitsarbeit etwas kürzertreten müssen. Das Jahresmagazin , der Blog , diese Webseite und unsere Seiten in den sozialen Medien Facebook und Instagram , die Bildertausch-Seite , das virtuelle Geschäftszimmer und das Ausbildungsarchiv , der Marketender und der Spreadshop sind fast schon zur Selbstverständlichkeit geworden und werden weiter rege genutzt. Und zu guter Letzt war es uns als Verein eine traurige Ehre, unseren verstorbenen Kameraden und Mitglied Thomas „ Bärchen “ Kosar das letzte Geleit zu geben sowie einen Kranz und eine Traueranzeige zu organisieren und über Spenden zu finanzieren. Auch dafür gab es viel Lob und Anerkennung – einige neue Mitglieder nahmen diese Begleitung sogar zum Anlass, auch dem Verein beizutreten. Ruhe in Frieden, Bärchen, und auf zu neuen Ufern für Verein und Bataillon, auch im Jahr 2026. Dr. Matthias Hammer 1. Vorsitzender
24. November 2025
(Ähnlicher Artikel auf Ynside - mit Zugang I ohne Zugang ) Internationale Partnerschaften in der NATO sind in dieser Zeit wichtiger denn je. Die Oldenburger Jäger haben gleich zwei davon: eine mit dem niederländischen Reserve Wach- und Sicherungsbataillon „ 10 Infanteriebataljon Bewaken Beveiligen Korps Nationale Reserve “ und eine mit dem britischen Reservebataillon der leichten Infanterie „ 3 Royal Anglian Regiment “. Zusammen üben sie, wie zuletzt an einem Wochenende in den Niederlanden. Es regnet in Strömen. Alles ist durchgeweicht – Menschen, Ziele, der Boden. Wir sind auf dem größten Schießplatz der Niederlande. Schüsse brechen, Ziele fallen, nur bei mir nicht! „Du musst dich von unten nach oben einschießen. Halte drunter“, sagt meine Aufsicht. Siehe da, ich treffe wieder.
21. November 2025
Mit „Meine Reserve“ hat die Bundeswehr eine App gestartet, die Alarmierung, Verfügbarkeitsmeldung und Heranziehung von Reservistinnen und Reservisten digitalisiert. Prozesse rund um die Reserve wie Postwege, Formulare, manuelle Rückmeldungen werden jetzt in einer App gebündelt – von der Push-Alarmierung über die digitale Verfügbarkeitsabfrage bis zur Heranziehung. Wie es in der Praxis funktionieren wird, ist noch unklar. Fest steht, dass alle Oldenburger Jäger die App herunterladen und nutzen sollen.
18. November 2025
„Mach die Fäuste hoch!“ brüllt der Ausbilder, „nicht nachlassen, Du schaffst das, beißen!“. Mein T-shirt wieder mal klatschnass, körperlich am Limit, mental am Rand. Ein ganz normaler Tag beim Lehrgang Nahkampfausbilder. Vor zwei Wochen war das. Als ich vor gefühlt einer kleinen Ewigkeit den „Nahkampfausbilder Militärischer Nahkampf aller Truppen“ begann und das Gelände der Infanterieschule Hammelburg betrat, spürte ich dort sofort die besondere Atmosphäre: konzentriert, fordernd und zugleich kameradschaftlich. Drei Wochen intensiver Ausbildung liegen vor mir – und als einziger Reservist im Teilnehmerkreis weiß ich, dass ich mich besonders beweisen muss. Schon in den ersten Stunden wird deutlich, wie hoch die Anforderungen sind. Der militärische Nahkampf ist keine Sportdisziplin, sondern eine einsatz- und überlebensrelevante Fähigkeit. Techniken, Taktiken und das entscheidende „Combat Mindset“ werden unter realitätsnaher Belastung vermittelt. Ein Ausbilder formuliert es an Tag zwei sehr treffend: „Hier lernst du nicht, um zu gewinnen, sondern, um zu überleben.“ Die Tage beginnen früh, enden spät und sind voller intensiver Drills, Szenarien und mentaler Beanspruchung. Immer wieder stoße ich an meine Leistungsgrenzen. Gleichzeitig erlebe ich, wie wichtig Entschlossenheit, Kontrolle und klare Entscheidungen unter Stress sind. Diese Erfahrung prägt nicht nur die Ausbildung, sondern auch mich persönlich. Die hohe Belastung des Lehrgangs zeigt sich ebenfalls in der Ausfallquote: Sechs Kameraden müssen vorzeitig gehen. Jeder Abgang führt uns vor Augen, wie anspruchsvoll die Qualifikation eines Nahkampfausbilders ist – und wie viel Verantwortung sie mit sich bringt.
5. November 2025
Philipp L., seines Zeichens Jäger-ROA kam über Umwege zu seiner Karriere als Reserveoffizier. Eine entscheidende Station dabei war sein Reservedienst bei den Oldenburger Jägern (formal Unterstützungsbataillon Einsatz 1), die ihm mit seiner Bewerbung halfen und so einen Soldaten von den Reserve in den aktiven Dienst überführten. Hier seine Geschichte, von ihm selbst erzählt, im Rahmen eines Interviews nach seiner Verabschiedung in den aktiven Dienst. 
21. Oktober 2025
(Gleicher Artikel beim Reservistenverband )  Die Reservistendienstleistenden des Unterstützungsbataillons Einsatz 1 haben den Auftrag, die Gefechtsstände der 1. Panzerdivision zu sichern. Auch können sie für die Landes- und Bündnisverteidigung gegen Feindkräfte im rückwärtigen Raum eingesetzt werden. Das trainieren sie auf dem Übungsplatz Hammelburg gemeinsam mit niederländischen Kameraden.
21. Oktober 2025
Der Stellenwert der Reserve wächst . Sie wird vergrößert, umstrukturiert, aufgerüstet und immer mehr zum integralen Bestandteil der Streitkräfte. Hinter der Reserve stehen eine Vielzahl an stillen Unterstützern und Befähigern, auf die kaum einer achtet. Wir möchten hier einigen von ihnen eine Stimme geben und für die Unterstützung danken. Lebenspartner Neulich hatte unsere Tochter Spielbesuch und nach einer Weile entdeckten die Kinder die Möglichkeit, Papas Bundeswehrfundus fürs Verkleiden zu nutzen. Mit viel Gekicher wurde mir das Ergebnis präsentiert und selbstredend passende Erinnerungsfotos geschossen. Auf die sich anschließende Frage: „Mama, gibt es das auch in meiner Größe?“ antwortete ich beinahe automatisch „nein mein Schatz, das gibt es nicht“. Nach kurzem Innehalten und Nachdenken über das Gesagte ergänzte ich „zum Glück“. Natürlich kann unsere Tochter die Reichweite dieser Worte noch nicht verstehen und vielleicht hat der geneigte Lesende auch zuerst Nachrichten oder Reportagen aus der Subsahara im Kopf. Meine kürzlich verstorbene Großmutter hätte jedoch als Zeitzeugin von einem Abschnitt in der deutschen Geschichte berichten können, wo solche Bilder und damit verbundene Aufgaben den kindlichen bzw. jugendlichen Alltag bestimmten. Dieses manchmal vielleicht etwas zu leicht gesagte ‚nie wieder‘ in die Realität zu übersetzen und sich aktiv für Demokratie und freiheitliche Werte einzusetzen, dafür leistet mein Mann auch mit Taten als Hauptgefreiter der Reserve (s)einen Beitrag. Um unsere Tochter und hoffentlich viele folgende Generationen sicher in einem stabilen Umfeld aufwachsen lassen zu können. Dr. Denise B. Was es bedeutet, wenn der eigene Ehemann sich für die Reserve der Bundeswehr meldet? Nun, im ersten Angang zig Telefonate, geführt durch das ganze Haus, sich auftürmende und kontinuierlich wachsende Berge von Ausrüstung, die verstaut werden wollen, Nähaufgaben, die jede Maschine herausfordern, Aktualisierung von Anekdoten aus Einsätzen, die nun nicht mehr 30 Jahre, sondern 30 Tage her sind. Man erfährt auch erstmals von Veranstaltungen, die der Reservistenverband ausrichtet und für die 20 kg Katzenstreu als Rucksackfüllung angeschleppt wurden (wie gut, dass wir auch wirklich eine Katze haben) oder die Schwiegerfamilie fürs wohltätige Wandern, pardon Marschieren, akquiriert wird (wie gut, dass ein paar ‚Bergziegen‘ in der Verwandtschaft sind). Neben den humorigen Aspekten hält so aber auch die Weltpolitik (mehr) Einzug an den Esstisch und im Kern der Reservistentätigkeit steckt schließlich die Bereitschaft, sich aktiv an der Verteidigung europäischer Werte und der freiheitlichen Ordnung beteiligen zu wollen – oder sollte man in diesen Zeiten sagen, zu müssen? Schön, dass es Freiwillige wie meinen Mann gibt, die dies als ihre Aufgabe wahrnehmen und so einen Beitrag dazu leisten, dass an anderen Esstischen der Republik weiterhin in gewohntem Frieden gespeist werden kann. Naja, vielleicht bis das Gesprächsthema auf die amerikanische Außenpolitik wechselt. Anonym Ich habe allergrößten Respekt vor dem, was die Männer und Frauen unserer Bundeswehr und besonders in der Reserve tun. Wenn ich die Bilder der Übungen sehe, läuft es mir kalt den Rücken herunter und ich frage mich immer, was die Soldatinnen und Soldaten denken, wenn sie üben. Vor dem Mut für den Fall zu üben, der hoffentlich nie eintritt, ziehe ich den Hut. Bereit zu sein, Leib und Leben für unsere Freiheit und unsere Heimat in die Waagschale zu werfen, verdient unser aller Dank und Anerkennung. Danke für Ihren Dienst! Brigitte I. Ein schlauer Autor hat einmal geschrieben: „Es gibt keine größere Ehre, als seinen sterblichen Körper zwischen seine Lieben und die Verwüstungen des Krieges zu stellen”. Genau das tut mein Freund. Er übt dafür genau das – wenn’s drauf ankommt – zu tun. Ich habe Angst um ihn, bin aber auch wahnsinnig stolz auf ihn, weil er das tut. Danke für Deinen Dienst und Deinen Mut, Schatz! Wirklich. Silvia K. Über dem Schreibtisch meines Partners hängt ein Schild. Darauf steht: „Wir sind bereit zu kämpfen, nicht weil wir hassen, was vor uns steht, sondern weil wir lieben, was hinter uns liegt“. Besser kann man es denke ich nicht sagen. Aber unsere Heimat und der Frieden und die Freiheit, die wir hier jeden Tag (er)leben dürfen sind das Opfer, das mein Mann bereit ist zu bringen und das Opfer, das wir als Familie schon im Frieden bringen, allemal wert. Möge es nur nie dazu kommen, auch weil es die Männer und Frauen der Reserve (und der Bundeswehr allgemein) gibt, die den Kriegstreibern und Größenwahnsinnigen dieser Welt die Stirn bieten. Anne S. Arbeitgeber Über Tausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Vodafone engagieren sich neben ihrem Beruf auch in ihrer Freizeit für die Gesellschaft. So wie unser Kollege Marcus W., der als Hauptgefreiter der Reserve seinen Beitrag zur Sicherheit Deutschlands leistet. Wir wollen Menschen wie Marcus bestmöglich unterstützten und ermutigen sie, sich gesellschaftlich zu engagieren. Dabei hilft eine flexible Arbeitszeit-Gestaltung: Mitarbeitende können Angebote wie Gleitzeit und Überstundenabbau nutzen, aber auch Sonderurlaubstage für ehrenamtliches Engagement in Anspruch nehmen. Verena Kolb, Pressesprecherin Vodafone Deutschland Mein Team und ich begrüßen das freiwillige Engagement unseres Kollegen Thomas E. als Reservist bei der Bundeswehr. Die Bereitschaft, Verantwortung für die Sicherheit und Verteidigung unseres Landes zu übernehmen, verdient Respekt und Anerkennung. Im Rahmen der Reservistentätigkeit erworbene Fähigkeiten bereichern nicht nur die persönliche Entwicklung, sondern können auch von großem Nutzen im beruflichen Umfeld sein. Wir stehen vollumfänglich hinter dieser freiwilligen Aufgabe und unterstützen Herrn E. gerne bei der Vereinbarkeit von zivilem Beruf und militärischem Einsatz. Michael Voh, Leiter Vorstandsstab, Sparkasse Schweinfurt-Haßberge Gerade in Zeiten, in denen Frieden und Demokratie in Europa nicht mehr selbstverständlich sind, finde ich es besonders wichtig, wenn Menschen Verantwortung übernehmen. Ich habe selbst meinen Dienst bei den Panzergrenadieren geleistet und weiß, was dieses Engagement bedeutet. Deshalb unterstütze ich es als Personalleiter sehr, wenn Kolleginnen und Kollegen sich als Reservisten einbringen – für den Schutz unserer Werte und unseres freien Zusammenlebens. Tino M., Personalmanagement, ABS Safety GmbH
23. September 2025
(Ähnlicher, von der Bw redigierter Artikel in Ynside ) Der Edelweißbergmarsch ist eine Herausforderung für Soldaten, um das Edelweiß-Abzeichen zu erwerben, das sonst nur von Gebirgsjägern getragen wird. Der Marsch, der v.a. von Soldaten der Gebirgstruppe absolviert wird, beinhaltet das Bewältigen großer Höhenunterschiede auf mindestens 2000 m hinauf, um das Edelweiß-Abzeichen an ihrer Bergmütze tragen zu dürfen. Aber auch andere Soldaten können sich den Marsch antun, so wie im September 2025 fünf Soldaten der Oldenburger Jäger. 160 Soldaten aus vier Nationen stehen mit uns bei strahlendem Sonnenschein, 25°C und wolkenlosem Himmel am Fuße des Watzmanns im Wimbachtal. Wir fünf sind OStGefr Alex M., Tobias K., Patrick H., Jörg H. und StGefr Matthias R.. Aufgeteilt auf fünf Marschgruppen starten wir um 07:00 auf einer Höhe von 637 m.
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8. September 2025
(Siehe Artikel dazu in loyal ) Drei Soldaten der Oldenburger Jäger haben im September einen Militärwettkampf in Wardenburg gewonnen. Oberstabsgefreiter Holger G., Oberstabsgefreiter Jörg H. und Stabsgefreiter Olaf P. absolvierten 13 Stationen, wie z.B. Kleinkaliber-Schießen, Erste Hilfe, Handgranatenwerfen, Karte & Kompass, Verwundetentransport und Gewässerüberwindung und belegten am Ende den 1. Platz der militärischen Gruppenteilnehmer. Die Oldenburger Jäger bedanken sich bei der RK Wardenburg für die sehr gelungene Organisation und Durchführung. Der Verein gratuliert den Siegern.