Aktiver Reservist werden: Wie ein Interessentenwochende bei den Oldenburger Jägern abläuft

19. Juni 2025
Ein leises Klicken durchbricht die Dunkelheit – stille Alarmierung. In der klammen Kälte der Nacht erwachen die Soldaten wortlos zum Leben. Jeder weiß: Es ist nur eine Übung. Doch im Moment der Alarmierung, wenn die Realität in Dunkelheit und Stille getaucht ist, verschwimmen die Grenzen. Die Kälte kriecht durch die Uniform, setzt sich in den Knochen fest. Jeder Handgriff muss sitzen – kein Licht, keine Zeit für Fehler. Ausrüstung wird übergestreift, der Helm zurechtgerückt, das Gewehr überprüft. 

Es ist April auf dem Truppenübungsplatz Bergen und das Interessentenwochenende der Oldenburger Jäger, sprich des Unterstützungsbataillons Einsatz 1. Insgesamt 23 Interessenten haben sich eingefunden, um einen realistischen Einblick in die Aufgaben und Abläufe bei den Oldenburger Jägern zu gewinnen. Die Jäger gehören zu den Kampftruppen und sind vor allem für den Kampf in bebautem oder stark bewaldetem Gelände ausgebildet. Gemeinsam mit den Gebirgs- und Fallschirmjägern gehören sie zur Infanterie. Die Oldenburger Jäger sind als Ergänzungstruppenteil integraler Bestandteil der Divisionstruppen der 1. Panzerdivision. Das Bataillon besteht vollständig aus Soldatinnen und Soldaten der Reserve und hat den Auftrag, die Sicherung der Divisionsgefechtsstände zu gewährleisten. 

Donnerstagabend und Freitagmorgen treffen die Reservisten ein, Frauen und Männer aus allen Ecken Deutschlands, manche mit langer Bahnfahrt, andere direkt aus dem Feierabendverkehr. Auf dem Kasernengelände werden alle zunächst eingeschleust, geben Unterlagen ab und erhalten eine erste Einweisung in den Ablauf des Wochenendes. Rasch kommt es zu ersten Gesprächen, einem lockeren Kennenlernen untereinander. Die Gruppe ist bunt gemischt: Einige bringen Vorerfahrung mit, waren bereits als Jäger, Gebirgsjäger oder Fallschirmjäger aktiv – zum Teil auch mit Einsatzerfahrung. Andere kommen frisch aus der Ausbildung Ungedienter und stehen am Anfang ihres Weges als Soldat. Was alle eint, ist die klare Motivation: In der Reserve nicht nur dabei sein, sondern gestalten. Die Oldenburger Jäger bieten dafür die besten Voraussetzungen: Wer hier dient, ist Teil eines echten Teams. Anspruch und Realität treffen hier aufeinander – praxisnah, leistungsorientiert, kameradschaftlich. Diese Mischung sorgt für eine offene, engagierte Stimmung. Egal ob altgedient oder Neuling: man begegnet sich auf Augenhöhe. Jeder bringt etwas mit – Erfahrung, Neugier, Fragen, Motivation. Eine Teilnehmerin fasst es treffend zusammen: „Obwohl ich vorher kaum infanteristische Erfahrung hatte, wurde ich hier sofort integriert und unterstützt. Die erfahrenen Reservisten haben uns Neulingen alles geduldig erklärt und gezeigt. Es war intensiv, aber unglaublich lehrreich.“



Nach Eintreffen aller Interessenten und einer kurzen Begrüßung beginnt der formelle Teil mit dem Ausrüstungsempfang. Mit der anschließenden Befehlsausgabe nimmt die Übung Fahrt auf. Die Leitenden stellen den groben Rahmen des Wochenendes vor, erklären die Zielsetzung und machen klar: Professionalität steht an erster Stelle. Die Interessenten bereiten ihr Gepäck vor, sortieren Ausrüstung und nutzen jede Gelegenheit zum Austausch.

Am Nachmittag geht es auf den Übungsplatz: Rundumsicherung, Biwak einrichten, Schlafplätze vorbereiten, Ausrüstung verstauen. Bereits in den ersten Stunden folgt die Wiederholung grundlegender militärischer Verfahren: Persönliche Tarnung, Bewegungsarten im Gelände und mehr. Mit dem Ende des ersten Tages senkt sich Dunkelheit über das Lager. In der kommenden Nacht wird sich zeigen, wie aufmerksam die Teilnehmer bei der Ausbildung dabei waren.



Am Samstag beginnt der Tag in der der Nacht: Alarmierung! In Trupps zu zwei hasten die Soldaten und Soldatinnen durch die Dunkelheit. Kein Wort fällt. Kommunikation über Handzeichen, kurze Blicke. Dann, endlich: die Böschung. Jeder kennt seinen Platz. Die Soldaten gleiten in ihre Stellungen, beobachten das Vorfeld. Die Augen suchen das Gelände ab, jedes Rascheln wird registriert. Vielleicht nur ein Tier. Vielleicht der Wind. Aber was, wenn nicht? Die Anspannung ist greifbar. Eine fast schon ehrfürchtige Stille liegt über dem Waldrand. Niemand spielt hier Krieg. Alle wissen, dass es im Ernstfall keine Wiederholung gibt. Und dennoch – genau deswegen sind sie hier. Um vorbereitet zu sein. Um zu trainieren, was im Fall der Fälle sitzen muss. Es ist Dienst – für ein Land, für die Kameraden, für die Sicherheit. Später gibt es eine Einführung in die Standard Operating Procedures (SOP): Herstellen der Gefechtsbereitschaft, taktischen Nachladen, Reaktion auf Feindkontakt aus verschiedenen Richtungen und mehr. Eine besondere Möglichkeit besteht in der wechselnden Führung, bei der die Interessenten abwechselnd die Rolle des Gruppenführers übernehmen. Eine Interessentin kommentiert: „Die Drills und SOPs haben mir geholfen, mein Wissen zu vertiefen und mich auf den aktuellen Stand zu bringen. Ich war beeindruckt, wie strukturiert und professionell das Training ablief. Einiges kannte ich noch aus dem aktiven Dienst. Aber, dass ich mich so schnell wieder einfinden könnte, das hatte ich nicht erwartet.“



Am dritten und letzten Tag beginnt der Morgen mit Frühsport. Nach dem gemeinsamen Training haben alle die Gelegenheit, in Einzelgesprächen mit den Ausbildern und Führungskräften des Bataillons ihre bisherigen Erfahrungen zu reflektieren. Diese Gespräche bieten eine wertvolle Gelegenheit, individuelle Stärken und Potentiale zu besprechen. Ein Ausbilder betont: „Die Kameraden und Kameradinnen haben großes Potenzial gezeigt. Ihre Motivation und Lernbereitschaft sind beeindruckend. Ich bin zuversichtlich, dass sie sich schnell in die jeweiligen Züge integrieren und einen wertvollen Beitrag leisten werden. Die Struktur des Bataillons schafft hier hervorragende Voraussetzungen für ihre Entwicklung.“

Wie geht es weiter? Das Bataillon wächst, die Sollstärke ist noch nicht erreicht. Und für alle 23 Interessenten steht fest: Sie werden sich beordern lassen und in den nächsten Jahren auf Übungen ihren Dienst tun.

Kommandeur Marco Wolfermann zeigt sich zufrieden: „Das Ziel unserer Interessentenwochenenden ist zu sehen, ob es für beide Seiten passt. Dabei ist es selten, dass nach einem Wochenende 100% aller Teilnehmer bei uns weitermachen wollen und dürfen. Ich freue mich, dass es jetzt so gekommen ist und wir auf einen Schlag nahezu um einen Zug wachsen. Jetzt gilt es, die neuen Kameradinnen und Kameraden einzugliedern, zu fordern und zu fördern. Einige werden in unseren Ausbildungszug gehen und dort die Qualifikation Jäger erwerben. Andere, die diese Qualifikation schon mitbringen, werden direkt in die Kampfkompanien integriert. So wird jeder seinen Platz finden.“
Einer der Teilnehmer resümiert: „Ich hatte erwartet, viel über Technik und Taktik zu lernen, aber das Wochenende hat meine Erwartungen übertroffen. Besonders beeindruckt hat mich die Kameradschaft und Professionalität im Bataillon. Man fühlt sich sofort wieder wie im aktiven Dienst.“

Jens Kühn mit Matthias Hammer

5. Dezember 2025
Stefan Meyer und Fabian Saak sind Bundeswehr-Reservisten im Landkreis Diepholz. Warum sie das tun, erzählen sie im Gespräch mit der Mediengruppe Kreiszeitung. „Ich bin Reservist“, betont Stefan Meyer. Im zivilen Leben arbeitet er beim Landvolk Diepholz. Doch in seiner freigestellten Zeit dient der 43-jährige Sulinger der Bundesrepublik Deutschland als Bürger in Uniform – freiwillig und aus Überzeugung. Neben ihm sitzt Fabian Saak, ebenfalls Reservist und im normalen Leben verbeamteter Lehrer an einer Oberschule. Beide Männer sind Soldaten des Oldenburger Jägerbataillons, einem Teil der ersten Panzerdivision. Weiterlesen: Online I PDF
26. November 2025
Werte Kameradinnen und Kameraden, liebe Vereinsmitglieder, drei Jahre hat der Verein nun schon auf dem Buckel und er steht gut da: Knapp 120 Mitglieder, 9000 € in der Kasse und mittlerweile ein solides Prozedere für Förderanträge, eine kleine Arbeitsgruppe für Öffentlichkeitsarbeit sowie ganz viel Zuspruch und Anerkennung aus dem Bataillon und auch von außen. Danke dafür. Über Förderanträge hat der Verein einiges an Material für die Gemeinschaftsküche finanziert, Tarnnetze, die nicht über den Dienstweg zu bekommen waren, Paloxen und einige Kleinigkeiten mehr. In der Berichterstattung sind wir mittlerweile Opfer unseres eigenen Erfolges geworden und haben so viele Bewerber für das Bataillon generiert - und über die Bewerbungsseite auf der Vereins-Webseite im ersten Schritt abgewickelt - dass das Bataillon kaum noch hinterherkommt und wir in der Öffentlichkeitsarbeit etwas kürzertreten müssen. Das Jahresmagazin , der Blog , diese Webseite und unsere Seiten in den sozialen Medien Facebook und Instagram , die Bildertausch-Seite , das virtuelle Geschäftszimmer und das Ausbildungsarchiv , der Marketender und der Spreadshop sind fast schon zur Selbstverständlichkeit geworden und werden weiter rege genutzt. Und zu guter Letzt war es uns als Verein eine traurige Ehre, unseren verstorbenen Kameraden und Mitglied Thomas „ Bärchen “ Kosar das letzte Geleit zu geben sowie einen Kranz und eine Traueranzeige zu organisieren und über Spenden zu finanzieren. Auch dafür gab es viel Lob und Anerkennung – einige neue Mitglieder nahmen diese Begleitung sogar zum Anlass, auch dem Verein beizutreten. Ruhe in Frieden, Bärchen, und auf zu neuen Ufern für Verein und Bataillon, auch im Jahr 2026. Dr. Matthias Hammer 1. Vorsitzender
24. November 2025
(Ähnlicher Artikel auf Ynside - mit Zugang I ohne Zugang ) Internationale Partnerschaften in der NATO sind in dieser Zeit wichtiger denn je. Die Oldenburger Jäger haben gleich zwei davon: eine mit dem niederländischen Reserve Wach- und Sicherungsbataillon „ 10 Infanteriebataljon Bewaken Beveiligen Korps Nationale Reserve “ und eine mit dem britischen Reservebataillon der leichten Infanterie „ 3 Royal Anglian Regiment “. Zusammen üben sie, wie zuletzt an einem Wochenende in den Niederlanden. Es regnet in Strömen. Alles ist durchgeweicht – Menschen, Ziele, der Boden. Wir sind auf dem größten Schießplatz der Niederlande. Schüsse brechen, Ziele fallen, nur bei mir nicht! „Du musst dich von unten nach oben einschießen. Halte drunter“, sagt meine Aufsicht. Siehe da, ich treffe wieder.
21. November 2025
Mit „Meine Reserve“ hat die Bundeswehr eine App gestartet, die Alarmierung, Verfügbarkeitsmeldung und Heranziehung von Reservistinnen und Reservisten digitalisiert. Prozesse rund um die Reserve wie Postwege, Formulare, manuelle Rückmeldungen werden jetzt in einer App gebündelt – von der Push-Alarmierung über die digitale Verfügbarkeitsabfrage bis zur Heranziehung. Wie es in der Praxis funktionieren wird, ist noch unklar. Fest steht, dass alle Oldenburger Jäger die App herunterladen und nutzen sollen.
18. November 2025
„Mach die Fäuste hoch!“ brüllt der Ausbilder, „nicht nachlassen, Du schaffst das, beißen!“. Mein T-shirt wieder mal klatschnass, körperlich am Limit, mental am Rand. Ein ganz normaler Tag beim Lehrgang Nahkampfausbilder. Vor zwei Wochen war das. Als ich vor gefühlt einer kleinen Ewigkeit den „Nahkampfausbilder Militärischer Nahkampf aller Truppen“ begann und das Gelände der Infanterieschule Hammelburg betrat, spürte ich dort sofort die besondere Atmosphäre: konzentriert, fordernd und zugleich kameradschaftlich. Drei Wochen intensiver Ausbildung liegen vor mir – und als einziger Reservist im Teilnehmerkreis weiß ich, dass ich mich besonders beweisen muss. Schon in den ersten Stunden wird deutlich, wie hoch die Anforderungen sind. Der militärische Nahkampf ist keine Sportdisziplin, sondern eine einsatz- und überlebensrelevante Fähigkeit. Techniken, Taktiken und das entscheidende „Combat Mindset“ werden unter realitätsnaher Belastung vermittelt. Ein Ausbilder formuliert es an Tag zwei sehr treffend: „Hier lernst du nicht, um zu gewinnen, sondern, um zu überleben.“ Die Tage beginnen früh, enden spät und sind voller intensiver Drills, Szenarien und mentaler Beanspruchung. Immer wieder stoße ich an meine Leistungsgrenzen. Gleichzeitig erlebe ich, wie wichtig Entschlossenheit, Kontrolle und klare Entscheidungen unter Stress sind. Diese Erfahrung prägt nicht nur die Ausbildung, sondern auch mich persönlich. Die hohe Belastung des Lehrgangs zeigt sich ebenfalls in der Ausfallquote: Sechs Kameraden müssen vorzeitig gehen. Jeder Abgang führt uns vor Augen, wie anspruchsvoll die Qualifikation eines Nahkampfausbilders ist – und wie viel Verantwortung sie mit sich bringt.
5. November 2025
Philipp L., seines Zeichens Jäger-ROA kam über Umwege zu seiner Karriere als Reserveoffizier. Eine entscheidende Station dabei war sein Reservedienst bei den Oldenburger Jägern (formal Unterstützungsbataillon Einsatz 1), die ihm mit seiner Bewerbung halfen und so einen Soldaten von den Reserve in den aktiven Dienst überführten. Hier seine Geschichte, von ihm selbst erzählt, im Rahmen eines Interviews nach seiner Verabschiedung in den aktiven Dienst. 
21. Oktober 2025
(Gleicher Artikel beim Reservistenverband )  Die Reservistendienstleistenden des Unterstützungsbataillons Einsatz 1 haben den Auftrag, die Gefechtsstände der 1. Panzerdivision zu sichern. Auch können sie für die Landes- und Bündnisverteidigung gegen Feindkräfte im rückwärtigen Raum eingesetzt werden. Das trainieren sie auf dem Übungsplatz Hammelburg gemeinsam mit niederländischen Kameraden.
21. Oktober 2025
Der Stellenwert der Reserve wächst . Sie wird vergrößert, umstrukturiert, aufgerüstet und immer mehr zum integralen Bestandteil der Streitkräfte. Hinter der Reserve stehen eine Vielzahl an stillen Unterstützern und Befähigern, auf die kaum einer achtet. Wir möchten hier einigen von ihnen eine Stimme geben und für die Unterstützung danken. Lebenspartner Neulich hatte unsere Tochter Spielbesuch und nach einer Weile entdeckten die Kinder die Möglichkeit, Papas Bundeswehrfundus fürs Verkleiden zu nutzen. Mit viel Gekicher wurde mir das Ergebnis präsentiert und selbstredend passende Erinnerungsfotos geschossen. Auf die sich anschließende Frage: „Mama, gibt es das auch in meiner Größe?“ antwortete ich beinahe automatisch „nein mein Schatz, das gibt es nicht“. Nach kurzem Innehalten und Nachdenken über das Gesagte ergänzte ich „zum Glück“. Natürlich kann unsere Tochter die Reichweite dieser Worte noch nicht verstehen und vielleicht hat der geneigte Lesende auch zuerst Nachrichten oder Reportagen aus der Subsahara im Kopf. Meine kürzlich verstorbene Großmutter hätte jedoch als Zeitzeugin von einem Abschnitt in der deutschen Geschichte berichten können, wo solche Bilder und damit verbundene Aufgaben den kindlichen bzw. jugendlichen Alltag bestimmten. Dieses manchmal vielleicht etwas zu leicht gesagte ‚nie wieder‘ in die Realität zu übersetzen und sich aktiv für Demokratie und freiheitliche Werte einzusetzen, dafür leistet mein Mann auch mit Taten als Hauptgefreiter der Reserve (s)einen Beitrag. Um unsere Tochter und hoffentlich viele folgende Generationen sicher in einem stabilen Umfeld aufwachsen lassen zu können. Dr. Denise B. Was es bedeutet, wenn der eigene Ehemann sich für die Reserve der Bundeswehr meldet? Nun, im ersten Angang zig Telefonate, geführt durch das ganze Haus, sich auftürmende und kontinuierlich wachsende Berge von Ausrüstung, die verstaut werden wollen, Nähaufgaben, die jede Maschine herausfordern, Aktualisierung von Anekdoten aus Einsätzen, die nun nicht mehr 30 Jahre, sondern 30 Tage her sind. Man erfährt auch erstmals von Veranstaltungen, die der Reservistenverband ausrichtet und für die 20 kg Katzenstreu als Rucksackfüllung angeschleppt wurden (wie gut, dass wir auch wirklich eine Katze haben) oder die Schwiegerfamilie fürs wohltätige Wandern, pardon Marschieren, akquiriert wird (wie gut, dass ein paar ‚Bergziegen‘ in der Verwandtschaft sind). Neben den humorigen Aspekten hält so aber auch die Weltpolitik (mehr) Einzug an den Esstisch und im Kern der Reservistentätigkeit steckt schließlich die Bereitschaft, sich aktiv an der Verteidigung europäischer Werte und der freiheitlichen Ordnung beteiligen zu wollen – oder sollte man in diesen Zeiten sagen, zu müssen? Schön, dass es Freiwillige wie meinen Mann gibt, die dies als ihre Aufgabe wahrnehmen und so einen Beitrag dazu leisten, dass an anderen Esstischen der Republik weiterhin in gewohntem Frieden gespeist werden kann. Naja, vielleicht bis das Gesprächsthema auf die amerikanische Außenpolitik wechselt. Anonym Ich habe allergrößten Respekt vor dem, was die Männer und Frauen unserer Bundeswehr und besonders in der Reserve tun. Wenn ich die Bilder der Übungen sehe, läuft es mir kalt den Rücken herunter und ich frage mich immer, was die Soldatinnen und Soldaten denken, wenn sie üben. Vor dem Mut für den Fall zu üben, der hoffentlich nie eintritt, ziehe ich den Hut. Bereit zu sein, Leib und Leben für unsere Freiheit und unsere Heimat in die Waagschale zu werfen, verdient unser aller Dank und Anerkennung. Danke für Ihren Dienst! Brigitte I. Ein schlauer Autor hat einmal geschrieben: „Es gibt keine größere Ehre, als seinen sterblichen Körper zwischen seine Lieben und die Verwüstungen des Krieges zu stellen”. Genau das tut mein Freund. Er übt dafür genau das – wenn’s drauf ankommt – zu tun. Ich habe Angst um ihn, bin aber auch wahnsinnig stolz auf ihn, weil er das tut. Danke für Deinen Dienst und Deinen Mut, Schatz! Wirklich. Silvia K. Über dem Schreibtisch meines Partners hängt ein Schild. Darauf steht: „Wir sind bereit zu kämpfen, nicht weil wir hassen, was vor uns steht, sondern weil wir lieben, was hinter uns liegt“. Besser kann man es denke ich nicht sagen. Aber unsere Heimat und der Frieden und die Freiheit, die wir hier jeden Tag (er)leben dürfen sind das Opfer, das mein Mann bereit ist zu bringen und das Opfer, das wir als Familie schon im Frieden bringen, allemal wert. Möge es nur nie dazu kommen, auch weil es die Männer und Frauen der Reserve (und der Bundeswehr allgemein) gibt, die den Kriegstreibern und Größenwahnsinnigen dieser Welt die Stirn bieten. Anne S. Arbeitgeber Über Tausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Vodafone engagieren sich neben ihrem Beruf auch in ihrer Freizeit für die Gesellschaft. So wie unser Kollege Marcus W., der als Hauptgefreiter der Reserve seinen Beitrag zur Sicherheit Deutschlands leistet. Wir wollen Menschen wie Marcus bestmöglich unterstützten und ermutigen sie, sich gesellschaftlich zu engagieren. Dabei hilft eine flexible Arbeitszeit-Gestaltung: Mitarbeitende können Angebote wie Gleitzeit und Überstundenabbau nutzen, aber auch Sonderurlaubstage für ehrenamtliches Engagement in Anspruch nehmen. Verena Kolb, Pressesprecherin Vodafone Deutschland Mein Team und ich begrüßen das freiwillige Engagement unseres Kollegen Thomas E. als Reservist bei der Bundeswehr. Die Bereitschaft, Verantwortung für die Sicherheit und Verteidigung unseres Landes zu übernehmen, verdient Respekt und Anerkennung. Im Rahmen der Reservistentätigkeit erworbene Fähigkeiten bereichern nicht nur die persönliche Entwicklung, sondern können auch von großem Nutzen im beruflichen Umfeld sein. Wir stehen vollumfänglich hinter dieser freiwilligen Aufgabe und unterstützen Herrn E. gerne bei der Vereinbarkeit von zivilem Beruf und militärischem Einsatz. Michael Voh, Leiter Vorstandsstab, Sparkasse Schweinfurt-Haßberge Gerade in Zeiten, in denen Frieden und Demokratie in Europa nicht mehr selbstverständlich sind, finde ich es besonders wichtig, wenn Menschen Verantwortung übernehmen. Ich habe selbst meinen Dienst bei den Panzergrenadieren geleistet und weiß, was dieses Engagement bedeutet. Deshalb unterstütze ich es als Personalleiter sehr, wenn Kolleginnen und Kollegen sich als Reservisten einbringen – für den Schutz unserer Werte und unseres freien Zusammenlebens. Tino M., Personalmanagement, ABS Safety GmbH
23. September 2025
(Ähnlicher, von der Bw redigierter Artikel in Ynside ) Der Edelweißbergmarsch ist eine Herausforderung für Soldaten, um das Edelweiß-Abzeichen zu erwerben, das sonst nur von Gebirgsjägern getragen wird. Der Marsch, der v.a. von Soldaten der Gebirgstruppe absolviert wird, beinhaltet das Bewältigen großer Höhenunterschiede auf mindestens 2000 m hinauf, um das Edelweiß-Abzeichen an ihrer Bergmütze tragen zu dürfen. Aber auch andere Soldaten können sich den Marsch antun, so wie im September 2025 fünf Soldaten der Oldenburger Jäger. 160 Soldaten aus vier Nationen stehen mit uns bei strahlendem Sonnenschein, 25°C und wolkenlosem Himmel am Fuße des Watzmanns im Wimbachtal. Wir fünf sind OStGefr Alex M., Tobias K., Patrick H., Jörg H. und StGefr Matthias R.. Aufgeteilt auf fünf Marschgruppen starten wir um 07:00 auf einer Höhe von 637 m.
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8. September 2025
(Siehe Artikel dazu in loyal ) Drei Soldaten der Oldenburger Jäger haben im September einen Militärwettkampf in Wardenburg gewonnen. Oberstabsgefreiter Holger G., Oberstabsgefreiter Jörg H. und Stabsgefreiter Olaf P. absolvierten 13 Stationen, wie z.B. Kleinkaliber-Schießen, Erste Hilfe, Handgranatenwerfen, Karte & Kompass, Verwundetentransport und Gewässerüberwindung und belegten am Ende den 1. Platz der militärischen Gruppenteilnehmer. Die Oldenburger Jäger bedanken sich bei der RK Wardenburg für die sehr gelungene Organisation und Durchführung. Der Verein gratuliert den Siegern.