100. Mitglied
15. Mai 2025
Wir begrüßen unser 100. Mitglied, Oberstabsfeldwebel Uli S., 1983-93 aktiv bei der Raketenartillerie "Lance", seit 2019 im Bataillon als Spieß.


Es gibt viele Dinge, die das nicht-aktive Unterstützungsbataillon Einsatz 1 in Oldenburg deutlich aus der Reserve herausheben oder gar einmalig machen: Gleich zwei internationale Partnerschaften mit NATO-Verbänden, die Präzisionsschützenausbildung am G28, aber eben auch ein eigenes MTT (military training team) Sanität. Dies ist seine Geschichte. Eine Aderpresse fliegt in den Waschraum. „Oberschenkeldurchschuss links“ ruft ein Hauptmann. Und das Gewusel geht los, teils noch mit Zahnbürsten im Mund. „Ich erinnere mich noch genau an diese San-Einlagen, immer und zu jeder Zeit“, schmunzelt Oberstleutnant Marco Wolfermann, damals Kompaniechef im Heimatschutz, heute Kommandeur des Unterstützungsbataillon Einsatz 1. „Es hat mich nie losgelassen, wie präsent diese wichtigen, lebensrettenden Ausbildungen bei uns damals waren“. Jahre später und nun als Kommandeur, ergibt sich die Möglichkeit - anfangs durch Zufall – das alles wieder aufleben zu lassen. „Auslöser war unsere Ausbildung zur Jäger TIV-ID“, so Wolfermann, „die ist beliebt und zieht Reservistinnen und Reservisten aus ganz Deutschland an“. So auch Oberstabsgefreiter Jörn K., im Zivilleben Notfallsanitäter, also die höchste nicht-ärztliche medizinische Qualifikation, die man in Deutschland erlangen kann. „Ich glaube es war im Frühling 2023“, erinnert K. sich, „als ich bei der Jäger-Ausbildung mit dabei war. Wegen meiner blauen Sanitäts-Litzen kam ich mit dem Kommandeur ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass noch andere Mediziner, z.B. ein HNO-Arzt, mit dabei waren.“ Wolfermann rief sich seine Zeit beim Heimatschutz ins Gedächtnis zurück, setzte die Mediziner in einen Raum, gab ihnen zwei Stunden Zeit, um einen Plan zu entwickeln, und die Idee MTT San war geboren.

„Feuer!“ ruft der Gruppenführer und die Stille zerbricht jäh. Das MG bellt links, die Granatpistole ploppt rechts, dazwischen die G36. Der Hinterhalt beginnt. Es ist der Frühling 2025 auf dem Truppenübungsplatz Bergen. Varusschlacht & Hinterhalt 2000 Jahre zuvor, im Jahre 9 nach Christus und gar nicht weit entfernt, bedienten sich die aufständischen Germanen unter Arminius einer ähnlichen militärischen Taktik bei der Vernichtung von drei römischen Legionen . Auch heute noch üben Soldaten diese Methode. Dazu hat sich das Unterstützungsbataillon Einsatz 1 zum Übungswochenende auf dem Übungsplatz Bergen eingefunden. Kommandeur Oberstleutnant Marco Wolfermann zeigt sich mehr als zufrieden über die Rekord-Teilnehmerzahl von 120 Soldatinnen und Soldaten der Reserve, die bereit stehen, um an diesem Wochenende unterschiedliche Ausbildungen zu durchlaufen. Die Gruppe „Gefechtsdienst“ beschäftigt sich eben mit dem Thema Hinterhalt. In Theorie und Praxis werden die Arten Vernichtungshinterhalt, Störhinterhalt und Spontanhinterhalt besprochen und schließlich auf dem NATO-Übungsplatz praktisch erprobt. Drei Arten von Hinterhalt - immer und immer wieder Der Boden ist extrem trocken und sandig. Die Reservisten lassen sich davon aber nicht beeindrucken oder aus der Ruhe bringen. Sie legen Minensperren, um den Gegner zu lenken und zu kanalisieren sowie um mögliche Vorstöße zu unterbinden. Die Chance für einen Hinterhalt kommt meist auch für die eigene Truppe eher überraschend, so dass nicht viel Zeit bleibt, um ihn vorzubereiten. Also sind die Stellungen nur rudimentär erkundet. Und schon naht der feindliche Konvoi. Aus größerer Entfernung schießt die Gruppe ihn an, erzeugt so viel Schaden wie möglich und weicht dann überschlagend unter „Feuer und Bewegung“ aus. Immer und immer wieder wird das geübt. Wechselnde Gruppenführer versuchen neue Stellungen und Anmarschwege - das dichte Unterholz macht es auch für eine Infanteriegruppe nicht leicht. Die Gruppenführer müssen an gefühlt tausend Dinge denken: Ausreichende Sicherung der eigenen Gruppe zu allen Seiten, das dynamische Gefechtsfeld. Der Feind kann dort überall sein... „Kontakt rechts“ ruft die Sicherung auf der rechten Flanke bei einem Durchgang - und schon wird geschossen. Der Hinterhalt ist aufgeklärt! Der Gruppenführer reagiert schnell, lässt die Gruppe ausweichen und gleichzeitig den Feind an der eigenen Flanke binden. „Richtiger Entschluss, gute Führerleistung“, bescheinigt Leitender Hauptmann Bernd F. der Gruppe. Beim nächsten Ansatz gelingt der Hinterhalt, der Feind steht, wehrt sich aber. MG-Feuer rattert über die Heide. Die Gruppe weicht aus, kommt aber nicht weit bis es heißt: „Kontakt links“. Jetzt kommt von zwei Seiten Feuer. Rasch weicht die Gruppe im dichten Gehölz aus und meistert so auch diese Situation. Beim Spontanhinterhalt, der insbesondere dann angewandt wird, wenn Verfolger bekämpft werden müssen, bleibt noch weniger Zeit. Immer wieder üben die Reservisten, sich schnell die richtigen Stellungen hinter Bäumen und in Mulden zu suchen, die idealerweise vieles bieten müssen: Wirkung, Deckung, Tarnung. „Legen Sie sich in den Schatten und nicht in die Sonne, sonst war es das mit der Tarnung“, rät Oberstleutnant Ulf G., der als S3 und Dienstaufsicht die Besprechung der Durchgänge aus seiner langjährigen infanteristischen Erfahrung heraus ergänzt. Neben der Aufgabe von Gruppenführer und Spitze, die Gruppe in die richtige taktische Position zu bringen, bietet die Ausbildung für jeden Teilnehmer nochmal die Möglichkeit, sein Verhalten als Einzelschütze anzupassen und zu verbessern. DMR Präzisionsschützen Nicht weit von der schweißtreibenden Ausbildung Hinterhalt üben sich die DMR-Schützen im Sehstreifenverfahren. Konzentration und Genauigkeit sind dabei entscheidend, wenn es heißt, sich ohne Hilfsmittel zu orientieren und Ziele zu benennen. Die Ausbildung der DMR-Schützen mit ihren G28 ist in der Reserve eine seltene Ausnahme, auf die die Oldenburger Jäger zu Recht stolz sind. Diese Ausbildung im eigens dafür aufgestellten Echo-Zug zu durchlaufen ist Privileg, Auszeichnung und Herausforderung zugleich. Fahrschule Ein weiterer Schwerpunkt des Wochenendes liegt in der Ausbildung von Militärkraftfahrern. Mit Unterstützung von Fahrlehrern aus dem Standort Munster werden Reservisten aller Dienstgradgruppen auf den unterschiedlichen Geländefahrzeugen wie Amarok und Greenliner ausgebildet. Dies ist nicht nur für einen möglichen Einsatz wichtig, sondern auch für die Durchführung der Übungen. Trotz der langanhaltenden Trockenheit in diesem Frühjahr kennen die Ausbilder Stellen mit Schlamm und Wasser, die sicher durchquert werden müssen. Dies gelingt nicht bei jedem Versuch auf Anhieb und so manches Fahrzeug findet sich an der Abschleppleine eines Bergefahrzeuges wieder. Einsatzersthelfer Als weitere Ausbildung des Wochenendes werden Soldaten des Bataillons als Ersthelfer Alpha geschult. Das Bataillon verfügt über einen eigenes engagiertes MTT (military training team) San, meist Reservisten, die zivilberuflich z.B. als Rettungssanitäter oder Ärzte tätig sind. Die Bedeutung von Selbst- und Kameradenhilfe im Sanitätsbereich wächst zusehends - das zeigen auch aktuelle Konflikte wie der Krieg Russlands gegen die Ukraine. Die Wege zu den Verwundetensammelplätzen und medizinischen Einrichtungen werden aufgrund von Drohnen und Langstreckenwaffen immer weiter. Daher sind Ersthelferkompetenzen der Soldaten im Kampfgebiet wichtiger denn je. Das Bataillon legt deshalb viel Wert auf eine hochwertige und umfassende Sanitäts-Ausbildung. Interessenten Wer denkt, dass diese vielfältige Ausbildung schon alles war, irrt. Eine weitere Gruppe ist die der Interessenten: 22 Reservisten unterschiedlicher Dienstgrade und Vorverwendungen, die das Bataillon kennen lernen wollen – und umgekehrt. Mit einer Auffrischung infanteristischer Grundfertigkeiten und 24 Stunden draußen auf dem Übungsplatz wird vieles wieder in Erinnerung gerufen und Interesse geweckt. „Ich hoffe, ich sehe viele von Ihnen in der Ausbildung zur TIV-ID Jäger wieder“, sagt Oberstleutnant Wolfermann bei der Verabschiedung zufrieden. Der Aufwuchs des Bataillons geht unvermindert weiter. So bildet dieses Wochenende die Vielfalt der Tätigkeiten der Reservisten des Unterstützungsbataillons Einsatz 1 hervorragend ab. Die, die hier ihren Dienst für Deutschland leisten, können sich sicher sein, gefordert, gefördert und wertgeschätzt zu werden. Text: Stefan Mayer mit Matthias Hammer Bilder: Verschiedene Kameraden

40 Teams à vier Soldatinnen und Soldaten aus sechs Nationen sind 2025 zum „ Eiswolf “ in Dithmarschen angetreten. Die nächtliche Marsch- und Orientierungsübung mit Stationen, Jägern und Gejagten spricht vor allem Angehörige der Reserve an. Knapp 60 Kilometern gilt es zu meistern, möglichst ohne von den Jägern der „Hunterforce“ erwischt zu werden - dazwischen neun Stationen, an denen unterschiedliche Aufgaben gelöst werden müssen. Die Gejagten des Unterstützungsbataillons Einsatz 1 aus Oldenburg war eines von nur sechs Teams, das den Jägern nicht in die Falle ging. Am Ende stand Platz 11. Jäger und Gejagte Am Wettkampf-Wochenende im Februar ist es empfindlich kalt in Schleswig-Holstein . Ein langer Marsch, in der Nacht und am Tage über wassergetränkte Felder und Wiesen, durch Wälder und urbanes Gebiet, ganz im öffentlichen Raum, steht uns bevor. Wir, die gejagten „Runner“ Major Wolfgang G. und die Oberstabsgefreiten Alex M., Mario B. und Jörg H. machen uns bereit. In der Fahrbereitschaft sind auch einige von uns: Leutnant Sebastian P., Oberstabsgefreiter Holger G. und Stabsgefreiter Olaf P. Die Hunterforce ist den Runnern technisch meilenweit überlegen: Polizei- Helikopter, die Heron Aufklärungsdrohne, zahlreiche Thermaldrohnen, Fennek Spähfahrzeuge, viele KFZ, Spürhunde und Nachtsichtgeräte. Alles da. Wir müssen also sehr gut sein - und wohl auch das nötige Quäntchen Glück haben - um nicht geschnappt zu werden. Stationen und Drohnen Am Freitagabend geht es mit Bussen für alle Teams an unterschiedlich Startpunkte. Die Jagd ist eröffnet! Wir navigieren von Station zu Station: Kanaldurchquerung, Abseilen von einer Brücke, taktische Bewegung im Gelände, Gebäude durchsuchen und viele andere Herausforderungen gehören dazu. Dazwischen immer wieder Drohnen am Himmel. Also querfeldein, weg von Straßen und Wegen, wo die Hunterforce mit Macht lauert. Halsbrecherische Flucht Aber es nützt alles nichts. Erster Kontakt mit den Huntern in einem Dorf: An einer kleinen Straße, die in einer T-Kreuzung zu der bewachten Hauptstraße mündet, liegen wir im Gebüsch, um zu sondieren. Ein Fahrzeug der Hunter fährt ahnungslos an uns vorbei. Das ist unsere Chance schnell die Hauptstraße zu überqueren: Also auf! Doch just als einige von uns aufgestanden sind, quietschen Bremsen, die Hunter drehen um und rasen auf uns zu. Einer von uns schmeißt sich wieder hin, die anderen sind schon auf der Straße. Das Hunter-Fahrzeug rauscht an der Deckung vorbei. Haben die Hunter die Kameraden erwischt? Oder sind sie entkommen und wenn ja, wohin? Vorsichtig arbeitet er sich zur der nun unbewachten Hauptstraße vor. Nichts zu sehen. Aber dann: Immer lauter werdendes Stiefelgetrappel, im Laufschritttempo. Es sind zwei seiner Kameraden. Sie konnten entkommen, suchen und finden ihn, nehmen ihn mit zum Vierten im Bunde, der die Suchaktion gesichert hat. Dann die Auflösung: Die drei konnten mit einer halsbrecherischen Flucht den Huntern um Haaresbreite entwischen. Mitten ins Hornissennest Weiter geht’s – nur nicht einrosten. Wenig später ein Sportplatz mit Vereinsheim. Kartenstudium unter Rundumsicherung, Blick durch das Fenster – Feldbetten. Ein Lager der Jäger! Und schon landet auch eine Drohne. Jetzt nur weg, über durchnässte Felder, Gräben und Erdwalle. Nochmal Glück gehabt! Weiter. Ein Himmel voller Drohnen Wir bewegen und auf eine Ortschaft zu. Der Himmel ist voller Drohnen. Ständig müssen wir in Deckung oder über schlammige Äcker gehen, die für die Hunter nur schwer zu erreichen sind, und kommen nur langsam voran. Die haben uns – oder wie durch ein Wunder auch nicht Endlich erreichen wir ein kleines Dorf und bereiten uns auf den Sprung über dessen Hauptstraße vor. Und schon wieder ein Hunter-KFZ! Wir hasten zurück in die Deckung und sprinten direkt in mit Taschenlampen suchende Hunter. Drei von uns lassen sich einfach fallen. Der Vierte schafft es nicht mehr und erstarrt zur Salzsäule, direkt am Rand einer mehr als mannshohen Hecke. Unmöglich ihn zu übersehen. “Die haben uns“, denken alle vier. Scheinwerfer leuchten direkt in unsere Richtung. Bewegungslos und mucksmäuschenstill warten wir auf die Aufforderung, aus der Deckung zu kommen. Aber… nichts! Die sehen uns nicht! Selbst dann nicht, als die Hunter direkt auf der anderen Seite der Hecke entlanglaufen. Dort fassen sie einen einzelnen Runner eines anderen Teams. Zufrieden mit ihrer Beute, ziehen alle ab, ohne die Gegend weiter abzusuchen. Des Einen Leid, war das Glück unseres Teams! Also geht es weiter bis zum Endpunkt des Marsches. Geschafft! Das werden Geschichten fürs Leben und ums Lagerfeuer! Am Ende der Jagd belegt unser Team Platz 11. Nur sechs Teams haben es geschafft, von der Hunterforce nicht geschnappt zu werden. Wir waren eines davon. Text: Eiswolf-Team mit Matthias Hammer Bilder: Alex Magell & Mario Böhm Außerdem: Bericht Eiswolf auf NDR TV I Ähnlicher Artikel auf YNSIDE (Zugang erforderlich) oder als PDF

2024 war ein Jahr, das mich sowohl militärisch als auch persönlich enorm geprägt hat. Meine bisherige militärische Ausbildung und meine Kenntnisse im Bergsport durfte ich bei der 7. Kompanie des GebJgBtl 233 weiter vertiefen. Der Wunsch, über den grünen Tellerrand hinauszublicken und Einblicke in die Welt der Gebirgsjäger zu gewinnen, führte mich nach Mittenwald in Süd-Bayern. Dank der Unterstützung unseres Bataillons, insbesondere der S1-Abteilung, durfte ich an mehreren Übungsvorhaben teilnehmen. Mittenwald – Tradition und Herausforderung Mittenwald wird neben der eigenen langen Stadtgeschichte und der wunderschönen Umgebung geprägt durch den traditionsreichen Standort der Gebirgs- & Winterkampfschule sowie dem Gebirgsjägerbataillon 233. In der 7. Kompanie (nicht aktiv) des GebJgBtl 233 fand ich schnell meinen Platz und konnte wertvolle Erfahrungen sammeln, die mich sowohl körperlich als auch mental herausforderten. Sichtungswochenende – Der erste Eindruck zählt Das Sichtungswochenende der 7./233 war ein intensiver Einstieg in die Welt der Gebirgsjäger. In nur zweieinhalb Tagen erhielten wir Interessierte einen Einblick in die Tätigkeiten dieser besonderen Einheit. Unsere körperliche Leistungsfähigkeit wurde an den unterschiedlichsten Stationen, die mitunter viel abverlangten, auf die Probe gestellt. Doch es ging nicht nur um Fitness: Auch unsere innere Einstellung und Belastbarkeit standen im Fokus. 48-Stunden-Übung im Gelände – Teambuilding Ein besonderes Ereignis war die gemeinsame Übung der Ergänzungstruppenteile der Brigade. Die hierbei durchgeführte 48-stündige Gefechtsübung im Gelände, durchgeführt unter anderem mit PT- Munition, bot eine realistische Simulation von Verteidigungssituationen. Hier arbeiteten die Soldaten:innen der 6./231, 6./232 und 7./233 eng zusammen. Unterstützt wurden wir von erfahrenen Ausbildern und Aufsichtspersonen aus den aktiven Kompanien des GebJgBtl 233. Die Übung bot nicht nur wertvolle Lernerfahrungen, sondern zeigte auch, wie effektiv wir als Team agieren können. Alpine und winterliche Ausbildung – Lernen in besonderer Umgebung Die alpine Ausbildung in Mittenwald war anspruchsvoll und förderte sowohl körperliche als auch geistige Fähigkeiten. Lawinenverschüttetensuche, Verwundetentransporte und das Sichern in absturzgefährdeten Bereichen waren nur einige der Themen, die wir trainierten. Auch die Knotenkunde und der Umgang mit Hochgebirgsausrüstung standen auf dem Programm. Ganz im Selbstverständnis der leichten Infanterie fand die Übung unter körperlich anspruchsvollen Orientierungsmärschen und beim Biwakieren statt. Drohnenschulung – Technik trifft Taktik Ein weiteres, absolut relevantes und daher sehr interessantes Thema war der Umgang mit Drohnen. Ein behördlicher Sachverständiger und Reservist führte uns in die Welt der unbemannten Fluggeräte ein. Theorie und Praxis gingen dabei Hand in Hand: Wie erkenne ich Drohnen akustisch und visuell? Welche Aufklärungs- und Abwehrmöglichkeiten gibt es? Gemeinsam mit dem Aufklärungszug der schweren Kompanie übten wir diese Fähigkeiten und vertieften unser Wissen. Fazit – Ein Jahr voller neuer Perspektiven Dieses Jahr bei den Gebirgsjägern war für mich eine einzigartige Erfahrung. Es hat nicht nur meine militärischen Fähigkeiten erweitert, sondern auch meine persönliche Entwicklung gefördert. Die Kameradschaft und die Unterstützung der Soldaten der 7./233 und des gesamten Bataillons waren außergewöhnlich. Dank der hervorragenden Vernetzung der Kompanie stand uns modernstes Equipment, darunter Nachtsehgeräte der neuesten Generation zur Verfügung, was die Übungen noch effektiver machte. Ich bin dankbar für diese Zeit im Zeichen des Edelweißes sowohl für die Erfahrungen und die Kameradschaft, die ich in Mittenwald erleben durfte als auch für die Möglichkeiten, die mir mein Bataillon geboten hat. Es war ein Jahr, das ich nicht vergessen werde. Text & Bilder: Gregor Mönnig

Zum Jahresauftakt 2025 nahmen sechs Kameraden des Unterstützungsbataillons Einsatz 1 am 16. Neujahrsbrockenmarsch teil. Dies ist schon eine kleine Tradition im Bataillon und wird seit vielen Jahren mit einer Abordnung in den Harz so gepflegt. Rund 150 Reservisten und zivile Gäste traten zum Aufstieg an, um den Gipfel des Brocken auf 1141 Metern zu besteigen. Bei sehr winterlichen Bedingungen und Temperaturen dauerte der Aufstieg etwa zwei Stunden. Die Oldenburger Jäger bedanken sich bei der RK Halberstadt sowie der Landesgruppe Sachsen-Anhalt für die wieder einmal sehr gelungene Organisation. Text & Bilder: Holger Grimmig / Video: Matthias Rohlfs

Im September 2024 besuchte der Oldenburger Oberbürgermeister Jürgen Krogmann das Bataillon und wurde durch den Kommandeur in die Struktur, Geschichte und den Auftrag des Verbandes im Rahmen eines Arbeitsfrühstücks eingewiesen. Krogmann betonte den Wert der Reserve und freute sich ausdrücklich, dass das Bataillon den Ehrennamen „Oldenburger Jäger“ führt.

Ein Bereich in dem der Verein seit seiner Gründung einen signifikanten Unterschied gemacht hat, ist in der Außendarstellung des Bataillons in den Medien. Egal ob lokal, regional, national oder international, ob gedruckt oder online, seit es den Verein gibt, ist das Bataillon in den Medien präsent. Hier eine Auswahl aus dem Jahr 2024: NWZ, März 2024 Artikel: „ Oldenburg räumt auf “
Am 31. Oktober 2024 fand in der Julius-Leber-Kaserne in Berlin die feierliche Übergabe der Deutschen CISOR Präsidentschaft an Finnland statt, dessen Delegation für die nächsten zwei Jahre die geschäftsführende NATO-Nation sein wird. Für Unteroffizier Fabian S. (im Bild links) vom Unterstützungsbataillon 1 Eins endete hiermit auch auf Grund seines Wechsels in die Laufbahngruppe der Offiziere seine Zeit in der deutschen Delegation. Für sein internationales Engagement für CISOR in den vergangenen zwei Jahren wurde Unteroffizier S. mit der CISOR-Ehrenmedaille in Bronze und der finnischen Ehrenmedallie in Bronze ausgezeichnet. Und auch ein weiterer Kamerad des Unterstützungsbataillons wurde mit der Deutschen CISOR-Ehrenmedaille in Bronze ausgezeichnet. Hauptgefreiter Christopher S. wurde für seine erfolgreichen Einsätze für das CISOR-Wettkampfteam geehrt, an dessen Erfolgen er maßgeblichen Anteil hat.